FAQ

Häufig gestellte Fragen rund um das Thema Stärkenfokus, Clifton Strengths® und Team-Entwicklung.

Jeder Mensch kommt anders zum Ziel. Wenn Sie Ihr Stärkenprofil erforschen und Ihr persönliches Erfolgsmuster sichtbar machen, können Sie es gezielt einsetzen und Erfolge reproduzieren. Ihre Leistung und Ihre Zufriedenheit verbessern sich – nicht nur im Job sondern in allen Lebensbereichen.

Ihr Stärkenprofil zeigt Ihnen nicht nur, was Sie von Natur aus gut können. Es zeigt Ihnen auch, welche Themen Ihnen Energie geben und welche Energie rauben. Sie lernen dadurch Ihre Aktivitäten und Ihren Energiehaushalt besser zu steuern.

Durch die Stärken haben Sie außerdem eine neue Sprache, Team-Kollegen, Vorgesetzten und Mitmenschen zu erklären, wer Sie sind.

Beim CliftonStrengths® Test geht es nicht darum sich selbst zu bewerten. Während dem Test werden Ihnen verschiedene Aussagenpaare eingeblendet. Die Aussagenpaare bestehen jeweils aus zwei möglichen Erklärungen, wie z. B. „Ich lese Anweisungen sorgfältig durch“ und „Ich fange am liebsten sofort mit etwas an“.

Auf einer Skala wählen Sie, welche Aussage besser zu Ihnen passt. Wenn keine Aussage wirklich auf Sie zutrifft, wählen Sie neutral.

Eine 20-sekündige Zeitbeschränkung sowie die Tatsache, dass Sie die Aussagen nicht kennen, gewährleisten eine exakte Beurteilung: Da Sie sich spontan für eine Aussage entscheiden müssen, haben Sie keine Gelegenheit, Ihre Antworten zu überdenken.

Wann immer Ihre Talente Sie dazu bringen, sich für eine Antwort zu entscheiden, wird diese Antwort erfasst. Die Kombination aller ausgewählten Antworten wird als Grundlage für die Berechnung Ihrer Stärken verwendet.

Nein. Schwächen zu ignorieren ist nicht Ziel des Stärkenfokus. Wenn wir Spitzenleistung wollen, müssen wir selbstverständlich auch wissen, womit wir hadern und was uns Energie raubt. Darum betrachtet der Stärken-Coach im Einzel-Coaching mit jeder Person auch potenzielle Schattenseiten und bewertet, welche Auswirkung sie auf die Leistung haben können.

Wenn sie keinen Einfluss auf die Arbeit haben, kann man sie außer Acht lassen. Wenn sie der Person aber im Weg stehen, wird im Coaching reflektiert, mit welchen ausgeprägten Stärken der Coachee zu seinem Ziel gelangt.

Ein Beispiel: Bei einem Kundenberater ist das Talent “Gleichbehandlung” schwach ausgeprägt. Das heisst, die Person tut sich schwer damit, für jeden Kunden dieselben Regeln gelten zu lassen. Gleichzeitig sind die Talente “Einzelwahrnehmung” und “Einfühlungsvermögen” unter den Top5 des Kundenberaters. Das bedeutet, dass er die individuellen Bedürfnisse seiner Kunden sehr gut erkennt und sich hervorragend in seine Kunden hineinversetzen kann. Der Kundenberater gleicht somit seine weniger ausgeprägte “Gleichbehandlung” mit anderen Stärken aus. Somit ist Gleichbehandlung für den Kundenberater irrelevant, da er mit seinen anderen beiden Stärken zum Ziel gelangt: nämlich einen sehr guten und passgenauen Service für seine Kunden zu bieten.

Nein. Dass gewisse Themen bei Ihnen weiter hinten stehen, deutet darauf hin, dass Sie für diese Themen viel mehr Energie aufbringen müssen, als für Themen, die weiter vorne sind. Sie sind jedoch nicht gleichzusetzen mit einer Schwäche.

Als Schwäche bezeichnen wir etwas, was Ihrem Erfolg im Weg steht. Auch eines Ihrer Top-Stärken kann Sie beispielsweise an Ihrem Erfolg hindern, wenn Sie die Stärke nicht gut handhaben. Dann kommt nämlich die “Schattenseite” der Stärke hervor.

Ein Beispiel anhand der CliftonStrengths® Stärke “Höchstleistung”:
Eine von Jennifers ausgeprägten Stärken ist Höchstleistung. Sie hat einen sehr hohen Qualitätsanspruch und sorgt für den letzten Feinschliff, um eine Sache von “sehr gut” zu “exzellent” zu führen. In einem Projekt gibt sie sich dem Feinschliff so sehr hin, dass dadurch Verzögerungen entstehen. Ihre Team-Kollegen sind genervt, da Jennifer einen fristgerechten Projektabschluss gefährdet. Hier steht die Höchstleistung Jennifers Erfolg im Weg und verwandelt sich somit zu ihrer Schwäche.

Die Erfahrung zeigt, dass auch Personen in ähnlichen Rollen sehr unterschiedliche Stärken aufweisen. Denn sie können ihren Job aus sehr unterschiedlichen Gründen gewählt haben.

Nehmen wir als Beispiel das Berufsbild des Ingenieurs: Während die Affinität zur Technik vermutlich fast alle Ingenieure gemein haben, hat Herr Müller “Wissbegier” unter seinen Top-Stärken und ist vom technologischen Fortschritt getrieben. Das heisst, Herr Müller gewinnt Energie, wenn er neues Wissen erlangt. Ingenieurskollege Herr Mayer hat die Stärke “Wiederherstellung” und liebt es, Probleme zu lösen. Er wiederum geht in der Ingenieurstätigkeit also auf, weil er ständig nach Wegen sucht, Dinge zu optimieren. Die Ingenieurin Frau Seifert wiederum hat die Stärke “Analytisch” weit vorne und liebt es, sich mit Daten zu beschäftigen und daraus Lösungen abzuleiten.

Aus welchen Stärken heraus eine Person agiert – selbst bei derselben Tätigkeit –  kann also grundverschieden sein. Unsere Stärken erklären, WIE wir etwas tun, also WIE wir zu einer Lösung gelangen. Das WAS kann dabei gleich bleiben.

Je früher Sie das erkennen, desto besser! Mitarbeiter, die in ihrer Position nicht aufgehen, können keine exzellente Leistung erbringen. Sie bemühen sich vielleicht, aber reiben sich auf oder machen schlicht “Dienst nach Vorschrift”. Damit ist niemandem geholfen: weder dem Mitarbeiter, noch der Führungskraft und noch weniger dem Team. Andererseits bietet solch eine Erkenntnis die Möglichkeit, Team-Mitglieder so zu positionieren, dass sie sich in ihrer Stärkenzone entfalten können und dort einen Unterschied machen, wo sie von Natur aus gut sind.

Ein Beispiel: 
Ein Mitarbeiter ist im Aussendienst tätig, hat aber Kontaktfreudigkeit auf Platz 30. Das bedeutet, dass es diese Person unheimliche Überwindung kostet, mit unbekannten Menschen ins Gespräch zu kommen. Diesen Mitarbeiter können Sie auf noch so viele Kaltakquise-Seminare schicken, seine Natur – nämlich neue Menschen erst einmal zu meiden – werden Sie nicht verändern können.

Genauso können Sie den Elan einer Person mit dem Talent “Tatkraft” komplett vernichten, wenn Sie diese Person ständig nur hochbürokratische Themen bearbeiten lassen, bei denen sie eine Hürde nach der anderen durchlaufen muss, bis irgendwann mal etwas ins Rollen kommt.

In fast allen Unternehmen herrscht ein Optimierungsdrang, der sich auch in der Mitarbeiterführung zeigt: wir identifizieren die Schwächen unserer Mitarbeiter und einigen uns auf Maßnahmen, um die Schwächen „zu beheben“. Dies ist zwar ein gangbarer Weg, der jedoch viel Energie kostet und dazu führt, dass der Mitarbeiter aus der Schwäche allerhöchstens eine durchschnittliche Leistung entwickelt.

Die jahrzehntelange Forschung von Gallup unterstreicht diese Tatsache: wer die Beseitigung von Schwächen der Mitarbeiter in den Mittelpunkt der Führung stellt, kann mit durchschnittlichen Ergebnissen rechnen, aber nicht mit ausgezeichneten.

Wenn Sie den Spiess also umdrehen und Mitarbeiter gemäß ihrer Stärken einsetzen und entwickeln, können diese exzellente Leistung erbringen. Studien haben gezeigt, dass Mitarbeiter, die ihre Stärken täglich einsetzen, nicht nur produktiver sind, sondern auch

  • mehr Freude an ihrem Job haben
  • emotional stärker an ihr Unternehmen gebunden sind (siehe Gallup Engagement Index)
  • und insgesamt zufriedener mit ihrem Leben sind.

Den Stärkenansatz können Sie einsetzen

  • als Coaching-Maßnahme für einzelne Mitarbeiter
  • zur Steigerung der Teameffektivität
  • als Modul im Rahmen von Mitarbeiter-Entwicklungsprogrammen
  • für das Employer Branding
  • als Onboarding-Maßnahme für neue Mitarbeiter
  • oder auch in Change Management Projekten zur Verortung “Wen haben wir im Boot und wie kann sich in dieser Phase jeder mit seinen Stärken einbringen?”

Lassen Sie uns über die Bedürfnisse in Ihrer Organisation sprechen.

Im ersten Schritt durchlaufen alle Mitarbeiter den Clifton Strengths Onlinetest und erhalten ihr Stärkenprofil sowie ihre individuelle Talentreihenfolge.

Im nächsten Schritt beginnt die Zusammenarbeit mit dem Stärken-Coach: im Einzel-Coaching erklärt der Stärken-Coach dem Mitarbeiter die einzelnen Talentthemen detaillierter und reflektiert diese mit ihm gemeinsam anhand aktueller und vergangener Erfolge. Das Einzel-Coaching ist Basis für den Team-Stärken-Workshop.

Im gemeinsamen Workshop lernen die Team-Mitglieder sowohl ihre eigenen als auch die Stärken der Kollegen besser kennen. In verschiedenen Modulen tauschen sich die Team-Mitglieder zu einzelnen Stärken aus. Das steigert und festigt das Wissen in der Gruppe und führt zu mehr Akzeptanz der unterschiedlichen Persönlichkeiten im Team.

Die Team-Matrix macht die kollektiven Stärken sichtbar und ist häufig das Highlight für jedes Team. Daraus ergeben sich neue Handlungsmassnahmen und Optimierungspotenziale, um aus dem Team eine Hochleistungs-Mannschaft zu formen.

Beim ersten Team-Workshop geht es darum, dass alle Team-Mitglieder den Stärken-Ansatz und die im Team vorhandenen Stärken verinnerlichen. Nach einem kurzen Input zum Stärken-Ansatz durchlaufen die Team-Mitglieder die im Team vorhandenen Stärken in Einzel-Übungen, Gesprächsrunden in Zweier- und Kleingruppen sowie Reflektionsaufgaben. Durch unsere interaktive Gestaltung wird der Workshop zu einem sehr kurzweiligen Erlebnis für Ihr Team. Lesen Sie hier das Feedback unserer Workshop-Teilnehmer.

Das ist abhängig von der Führungskraft und vom Team. Sehr selbstständige Teams können die Stärken im Team in Eigenregie weiter bearbeiten und ausbauen. Wir geben Teams verschiedene Werkzeuge an die Hand, damit sie die Stärken in den Arbeitsalltag, in Team-Meetings und Feedback-Gespräche einbinden können.

Teams, die eine intensivere Betreuung wünschen, begleiten wir gerne solange wie nötig. Häufig reichen schon kurze Impulse im Rahmen von Coachings durch den Stärken-Coach, um die Stärken lebendig zu halten.

CliftonStrengths® basiert auf dem Ansatz der positiven Psychologie. Dabei wird nicht versucht, Defizite festzustellen oder Störungen zu beheben, sondern zu erforschen, was gut am Menschen ist. Ziel von CliftonStrengths® ist es, die funktionierenden Handlungsmuster der Menschen aufzudecken, damit sie diese stärken und für ihre Erfolge einsetzen.

Im Unterschied zu vielen Persönlichkeitstests, arbeitet CliftonStrengths® nicht mit wenigen Kategorien, die sich gegenüberstehen. Nach CliftonStrengths® gibt es 34 Talente, die voneinander unabhängig sind und in unterschiedlichsten Kombinationen bei den Menschen auftauchen.

Die einzelnen Stärken sind so eingängig, dass die Anwender sie schnell verinnerlichen und nicht mehr vergessen. CliftonStrengths® bleibt nicht nur im Kopf, sondern ist auch sehr anwendungsorientiert. Gemeinsam mit dem Stärkenprofil erhält jeder Anwender Massnahmen an die Hand, die er sofort in seinen Alltag integrieren kann.

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